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Projekte

17. Mrz 2022

 © AdobeStock

Mit ausgewählten Projekten fördert die Agrarmarketing Tirol den Einsatz heimischer Lebensmittel in Hotellerie, Gastronomie und Großküchen und stärkt damit die Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft.

„Regionales Kulinarik Management“

Tirol ist reich an kulinarischen Initiativen. Um eine Schnittstelle zu den Akteur:innen in den Regionen zu schaffen, wurde im September 2022 ein „Regionales Kulinarik Management“ ins Leben gerufen. Unterstützung und Beratung in der Entwicklung und Umsetzung regionaler Kulinarik-Projekte – mit Fokus auf die Stärkung der Beziehung von Landwirtschaft und Tourismus – stellen die Kernaufgaben dar.

Durch den Austausch mit den Regionalmanagements und Tourismusverbänden in Tirol können gemeinsam Themen und Vorhaben zur regionalen Kulinarik diskutiert werden. So ergibt sich ein regelmäßiger Austausch, wodurch der Wissenstransfer angekurbelt wird und Synergien geschaffen werden können.  

Die Vernetzung mit den Akteur:innen in den Regionen wird weiter ausgebaut. 2023 starten erste gemeinsame Projekte.

„Bewusst Tirol“

Um als „Bewusst Tirol“ Betrieb ausgezeichnet zu werden, müssen die Gastronomie- und Hotelleriebetriebe einen Grenzwert (Mindestmenge an Tiroler Lebensmittel pro Mahlzeit) erreichen. Jeder Betrieb wird jedes Jahr neu bewertet und ausgezeichnet. Die Betriebe geben jährlich ihre Nächtigungszahlen pro Verpflegungsart (Frückstücks-, Halb-, Dreiviertel- oder Vollpension) sowie die Zahl der Hauptspeisen, Menüs und Frühstücke bekannt. Die Agrarmarketing Tirol erhebt über die Lieferant:innenen, welche die „Bewusst Tirol“ Betriebe als ihre Bezugsquellen für Tiroler Lebensmittel angeben, die Mengen an Tiroler Lebensmittel, die der Betrieb bezogen hat. Berücksichtigt werden alle Lebensmittel, die in Tirol produziert (geboren, aufgewachsen, gemolken, geerntet, gelegt) und verarbeitet werden.

Als Kommunikationsschwerpunkte wurden ein neuer Instagram-Account für „Bewusst Tirol“ aktiviert sowie zahlreiche Aktivitäten im Printbereich gesetzt. Letztlich konnten 25 neue Gastronomie- und Hotelleriebetriebe im abgelaufenen Jahr für das Projekt gewonnen werden sowie drei neue Betriebe im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung.

LH Stv. Josef Geisler, NR Josef Hechenberger, Klaus Plank (WK Tirol) und GF Matthias Pöschl (AMTirol) freuen sich mit den Bezirkssiegern des Projektes „Bewusst Tirol“. © Agrarmarketing Tirol

Lebensmittelinnovationszentrum 

Zielsetzung des Lebensmittelinnovationszentrum (LIZ) ist es, Betriebe auf ihrem Weg zu innovativen und marktkonformen Produkten zu unterstützen und somit die Wertschöpfungsketten sowie die Wirtschaftskreisläufe der heimischen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion zu fördern. Im Konkreten bedeutet das die Stärkung der Standortmarke Tirol sowie die Stärkung der Dachmarke und des Gütesiegels „Qualität Tirol“.

Verschiedene Bausteine bilden das Gerüst des LIZ:

Genusswerk
Das Genusswerk ist eine Schauküche in Innsbruck. Durch die Zur­ver­fü­gung­stel­lung von Infrastruktur und professionelle Begleitung unterstützt das Genusswerk innovative Produktideen vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt. Das Genusswerk bietet einen Seminarraum für ca. 20 Personen, eine Workshopküche für ca. 12 Personen sowie Räumlichkeiten für professionelle Produktenwicklung inkl. fachliche Begleitung.

Kooperationsberatung
Die zweite Säule bildet eine fokussierte Kooperationsberatung, welche die Bündelung von diversen Angeboten zu zielgerichteten und fokussierten Beratungsangeboten beinhaltet, um die Wertschöpfung der Produzent:innen und aller Partner zu steigern.

Innovation
Das LIZ fungiert auch als zukünftige Informationsdrehscheibe für InnovationenDiese Säule umfasst die Bündelung/Weitergabe von Informationen, die Durchführung diverser Kulinarik-Reisen sowie die Bündelung von Synergien und Netzwerken zur Stärkung der Standortmarke Tirol. Ab 2023 wird auch ein Innovationspreis für Lebensmittel vergeben werden.

VerStraGem

Beim Projekt VerStraGem handelt es sich um ein Kooperationsprojekt unter der Leitung des MCI – Die Unternehmerische Hochschule® und unter Beteiligung der Agrarmarketing Tirol und einem Partnerkonsortium mit dem Ziel, eine nachhaltige Verwertungsstrategie für Gemüsereststoffe im Tiroler Kontext zu entwickeln. 

Mit einem breit aufgestellten Konsortium bestehend aus

  • MCI – Die Unternehmerische Hochschule®
  • Landwirtschaftskammer Tirol
  • Wirtschaftskammer Tirol
  • Verein der Tiroler Gemüsebauern
  • Abfallwirtschaft Tirol Mitte GesmbH
  • Tigas-Erdgas Tirol GmbH
  • Agrarmarketing Tirol GmbH

waren die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gegeben.

Die zentrale Fragestellung, der das Vorhaben nachging, war die Evaluierung der Menge des angebauten Gemüses, die tatsächlich in den Handel kommt, und der Menge, die in der Produktionskette ausgeschieden wird. In den bestehenden Erhebungen wurden – abhängig von der Gemüsesorte – meist nur die marktkonformen Produkte erfasst. Deshalb sollte das Projekt die Lücke zwischen Anbau und Verkauf schließen und erstellte ein Verwertungskonzept sowohl für Lebensmittel als auch für Reststoffe. Hierzu war es unter anderem notwendig, die betrieblichen Strukturen des Tiroler Gemüseanbaus zu erheben sowie Mengen für die Datengrundlage zu erfassen. Abhängig von Sorte und Produktionsweise wird das Gemüse auf unterschiedliche Weise sortiert – auch diese Prozesse wurden evaluiert. Es wurden im Zuge des Vorhabens verschiedene Szenarien für mögliche Verwertungsmöglichkeiten untersucht. Die gesamte Untersuchung soll im Wesentlichen eine Entscheidungsgrundlage bieten, welche Konzepte die Ressourcen der anfallenden Gemüsereststoffe am effektivsten nutzen können.

„Qualität Tirol“ Gärtner:innen

Die Kernaufgaben liegen in der Begleitung der fachlichen Kompetenz und Beratungsleistungen für die „Qualität Tirol“ Partnerbetriebe. Zierpflanzen, gewachsen und veredelt in Tirol, werden beworben und die Kund:innen darauf aufmerksam gemacht. Ein wesentliches Ziel ist die Stärkung dieser Tiroler Qualitätsbetriebe. 19 Gärtnereien bilden die Partnerbetriebe der Agrarmarketing Tirol, sie kultivieren und produzieren Zierpflanzen in Foliengewächshäusern, in Glashäusern und im Freien. Die „Qualität Tirol“ Zierpflanzen sind optimal an das „Tiroler Klima“ gewöhnt. Die regionale Produktion besticht durch eine bessere Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen.

Die Blume des Jahres 2022 ist die „Pink Janine“ – eine wetterfeste Petunie mit kräftig-rosafarbenen Blüten. © AMT