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Alpine Technologien

23. Feb 2023

 © LRTH / Lisa Hörterer

Als „Land im Gebirg“ ist Tirol prädestiniert, die Themenführerschaft bei der Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen im Bereich „Alpine Technologien“ voranzutreiben. Mit zahlreichen Projekten positioniert sich Tirol daher als Vorzeigeregion der Wasserstoff-Technologie.
Zukunft Wasserstoff
Wasserstoff gilt als „Energie-Allrounder“ mit großem Potenzial, auch die Energiestrategie Tirol 2050 energieautonom setzt auf grünen Wasserstoff. Neben der Tiroler Wasserstoff-Strategie 2030, die von der Lebensraum Tirol Holding begleitet wird, sind in Tirol zahlreiche Projekte in konkreter Umsetzung (MPREIS, TIWAG, Zillertalbahn…). Zudem ist die Standortagentur Tirol mit dem Clustermanagement von Hydrogen Austria betraut. Dieser österreichische Wasserstoff-Cluster fungiert als Informationsdrehscheibe für österreichische Wasserstoff-Akteur:innen. Ende 2022 waren bereits 57 Unternehmen Mitglied im Cluster, international vernetzt ist der Cluster in Hydrogen Europe. Zudem koordiniert die Standortagentur Tirol das FFG-Forschungsprojekt H2Alpin, in dem zwölf Tiroler Kooperationspartner Erkenntnisse für die Anwendbarkeit von Wasserstoffmobilität im Güterschwer- und Personennahverkehr in Tirol erlangen wollen.
Forschungsprojekt H2Alpin
Für alpine Regionen ist Klimaschutz bei der Mobilität von Einheimischen und Gästen sowie im Güter- und Personenverkehr eine große Herausforderung. Wasserstoff stellt dabei im Straßenverkehr eine umweltschonende und zukunftsträchtige Möglichkeit dar, den regionalen Schwerverkehr zu dekarbonisieren. In Bezug auf H2-Fahrzeuge gibt es bereits urbane Pilotprojekte, für die alpine Anwendung fehlt es jedoch noch weitgehend an wichtigen technischen Erfahrungswerten, um die Fahrzeuge weiterzuentwickeln und alltagstauglich zu machen. Im Rahmen des FFG-Projekts H2Alpin werden H2-Busse und H2-LKWs unter alpinen Bedingungen wie Temperaturextreme, Schnee, kurvenreiche Bergstraßen etc. erstmals umfassend getestet und analysiert. So sollen die Grundlagen für einen regionalen Masterplan der Wasserstoffmobilität inklusive erforderlicher Maßnahmen zur Umsetzung geschaffen werden.

Auch Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding, betont die Bedeutung des Projekts: „Wissenschaftlich fundierte Wasserstoff-Pilotprojekte und Umsetzungsmaßnahmen sind dringend notwendig, um die angestrebte Null-Emissions-Mobilität großflächig zu realisieren. Die Standortagentur Tirol als Drehscheibe des österreichischen Wasserstoff-Clusters ist dazu die ideale Projektkoordinatorin.“

Mit dem Pilotprojekt H2Alpin erforscht Tirol nicht nur die Wasserstoffmobilität im alpinen Raum, sondern vereint zwölf führende Kooperationspartner: Standortagentur Tirol, FEN Research GmbH, Gebrüder Weiss GmbH, IVB, JuVe Automotion GmbH, MCI, Postbus AG, Tiroler Wasserkraft AG, Universität Innsbruck, VVT, WK Tirol, Wasser Tirol und Zillertaler Verkehrsbetriebe AG. Ziel dieses landesweiten Schulterschlusses ist es, Erkenntnisse für die Anwendbarkeit von Wasserstoffmobilität im Güterschwer- und Personennahverkehr in Tirol zu erlangen und so schlussendlich die Mobilitätswende in Tirol zu beschleunigen. Bis 2025 werden mindestens zwei Brennstoffzellenbusse für H2Alpin in den Test- und Analysebetrieb gehen, bis 2030 sollen bei erfolgreichem Projektverlauf rund 25 Wasserstoffbusse sowie 20 Wasserstoff-LKW im Einsatz sein.