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Coworkation am Urlaubsort

16. Mrz 2022Uncategorized

Lange galt Coworking als hippes Thema urbaner Menschen, insbesondere für EPU’s und Startups. Doch am Land lassen sich Arbeit und Freizeit besonders gut miteinander verbinden – für eine Coworkation.

Leistbare Arbeitsplätze für Ein-Personen-Unternehmen und frisch gegründete Firmen, leistungsfähiges Internet, geteilte Büro-Infrastruktur mit Printer, Plotter, Meeting-Raum, Cafeteria etc., dazu noch der Austausch mit anderen Gründer:innen, Freiberufler:innen usw.: Inzwischen hat Coworking auch ländliche Regionen erreicht. Mehr noch, immer mehr Menschen entdecken Regionen wie z.B. den Alpenraum als optimale Standorte, um zumindest für eine kurze Zeit dem Alltag zu entfliehen und Arbeit und Auszeit miteinander zu verbinden. Und es sind nicht nur die „jungen Wilden“, die Selbständigen, Kreativen oder EPUs, sondern auch KMUs und international tätige Unternehmen, die z.B. mit Projektteams raus aus der Routine gehen und neue Formen der Teamarbeit ausprobieren.

Vor diesem Hintergrund initiierte die Standortagentur Tirol gemeinsam mit der bayrischen Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach 2019 das Interreg-Projekt Coworkation Alps. „Gemeinsames (Co) Arbeiten (work), wo sonst Urlaub (vacation) gemacht wird“ kann durchaus als Motto des Projekts bezeichnet werden, mit dem das Thema für den Alpenraum sichtbar gemacht wird. Aus dem Projekt entstand der Verein Coworkation Alps mit aktuell alpenweit über 40 Mitgliedern (wie Coworking Spaces, Beherbergungsbetrieben, Gemeinden, Regionalentwicklungsagenturen und TVBs).

Der Verein sieht sich als Dachorganisation, unter der das Coworkation-Angebot im Alpenraum zusammengefasst wird, und versteht sich als Ansprechpartner, Experte, Kommunikationsplattform, Berater und Vermittler in Sachen Coworkation. In Vorträgen und Workshops wird das Thema interessierten Gemeinden, TVBs, Regionalverbänden und potenziellen Anbieter:innen näher gebracht und z.B. darauf hingewiesen, dass Coworkation mehr ist als bloß eine Immobilie mit Internetanschluss, dass es entsprechend adaptierte Räumlichkeiten für die Zielgruppe und auch einen Kümmerer für die Coworkation-Community braucht. Die Mitarbeiter:innen der Standortagentur Tirol beraten auch bei der Entwicklung von Konzepten, so geschehen in Berwang, Sölden oder Lans, wo aus der alten Volksschule 2021 ein neuer Ort für Coworking, Gewerbe, Vereine und Seminare entstanden ist. Den Locations sind beim Thema Coworkation keine Grenzen gesetzt: In Steinberg am Rofan etwa drohte der 400 Jahre alte Mesnerhof zu verfallen, der Eigentümer baute ihn 2015 zu einem Inspirationsort für neues Arbeiten um. Heute zählt der Mesnerhof-Cl zu den Top-Adressen für Coworking, wurde mehrfach ausgezeichnet und wird von führenden Unternehmen wie Airbnb, Adidas oder BMW gebucht. 

Coworking statt Homeoffice

Mit Unterstützung von Coworkation Alps sollen leerstehende Gebäude wieder belebt, vorhandene Infrastruktur ganzjährig genutzt und Arbeitsplätze am Land gehalten bzw. sogar geschaffen werden. Denn die Corona-Pandemie kurbelte die digitale Transformation der Arbeitswelt noch weiter voran. In diesem Zusammenhang bietet Coworking eine praktische Alternative zum reinen Homeoffice, ist dieses doch nicht für jedermann und jederfrau aufgrund fehlender Infrastruktur oder Vermischung von Arbeits- und Privatleben die optimale Lösung. Besonders interessant ist dies aus Sicht von Gemeinden und ländlichen Regionen, können sie doch Coworking bewusst dazu nutzen, die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit ihrer Räume zu erhöhen.